tashi deleg ...
Wir wurden 1992 wahrscheinlich für immer mit dem Bacillus Tibeticus infiziert ...
denn in diesem Jahr begann unsere Liebe zum Tibet Terrier.
Ganz speziell galt damals unsere Liebe einem kleinen, schwarzen Wollknäuel ...
SKI-LA-KYI NORBU
- sein Name bedeutete SCHWARZER EDELSTEIN.
Ausgesucht beim Züchter im Alter von nur 10 Tagen, nach Hause geholt im Alter von etwa 8 Wochen, wurde NORBU ein Teil unseres Lebens und ein vollwertiges Mitglied unserer Familie. Aber er war nicht nur liebenswert, feinfühlig, treu - kurz der beste Hund, den man sich nur wünschen konnte ...
nein er war auch noch schön. Er hatte unheimlich Freude an Ausstellungen, zeigte sich hier immer professionell und gewann in seinem Hundeleben sehr viele Titel und Preise. So war er sogar auf drei FCI-Weltsiegerausstellungen erfolgreich.
Im Alter von 12 Jahren ging er in Ausstellungsrente und lebte bei uns bis zum stolzen Alter von 16,5 Jahren ... es war für uns ein unglaublicher Schmerz und Verlust, als wir ihn erlösen mussten.
Er lebt mit seinem tollen Wesen und Aussehen in seiner typvollen Nachzucht weiter.
1995 bekamen wir unseren
SKi-LA-KYI SAMDRU ...
- heißt: EIN TRAUM WIRD WAHR
... und für uns wurde durch ihn ein Traum wahr!
Er war unser Familienclown, der Hund fürs Herz, unser Wirbelwind und "Spring ins Feld" der uns immer wieder zum Lachen brachte ... außerdem ein echter "Mamahund". Der absolute "Kinderhund" für den es nichts Schöneres gab, als mich in die Schule begleiten zu dürfen und dort von meinen Schülern "geknuddelt" zu werden.
Auch Samdru machte seinen Weg auf dem Ausstellungsparkett und wurde - obwohl sicherlich nicht der Geschmack eines jeden Richters - mehrfacher Champion. Er liebte allerdings seinen Garten viel mehr, als jeden Ausstellungsring ... aber auch er hatte wunderschöne Welpen .... im Alter von 7 Jahren wurde bei ihm leider eine Schilddrüsenerkrankung fest gestellt, mit der er jedoch dank Medikamenten gut leben konnte.
Wir ließen ihn im Alter von 15,5 Jahren über die Regenbogenbrücke gehen, da er einen Tumor im Zungengrund bekommen hatte, der sich schließlich geöffnet hatte.
Es war schrecklich, obwohl wir diesmal schnell begriffen hatten, dass dies die einzige richtige Entscheidung war ....
Unter dem Motto "Aller guten Dinge sind Drei" bekamen Norbu und Samdru im Herbst 2000 Gesellschaft von
TENZING PHABU-NORBU SHE-PO-LA
einem Sohn von unserem erfolgreichen Norbu.
(Pa-hi-bu = der Sohn von ...)
Damit ging für uns der Traum vom eigenen "Norbu-Sohn" in Erfüllung.
Als Norbu seinen 8. Geburtstag gefeiert hatte, wurde unser "Mäuschen" aus Dänemark eingeflogen und Papa-Norbu kümmerte sich ab diesem Zeitpunkt wie eine echte Hunde-Mama um ihn. Er wurde solange Norbu mit ihm lebte gewaschen, gehegt und gepflegt und schaute sich so manches von seinem Vater ab (sehr zu unserer Freude!)...
... und auch auf Ausstellungen machte er uns viel Freude. Er gewann auch viele Champion-Titel und die Ausstellerei lag ihm im Blut. Er hatte einige wunderschöne Würfe mit typvollen Welpen ... und eines Tages - so planten wir - sollte eines dieser Kinder zu uns ziehen ....
In den Jahren 2004 und 2010 kamen unsere beiden Töchter zur Welt ....
und unsere TIBETER liebten und beschützten sie immer und überall ....
... nur wir hatten mit zwei kleinen Kindern weniger Lust auf Ausstellungen und auch der richtige Zeitpunkt für einen Welpen war irgendwie nie da, denn man muss schließlich auch dem Hundekind gerecht werden .....
..... ja und dann war es 2011 einfach zu spät ....
zu spät für die eigene DRITTE Generation ....
Unser Phabu wurde schwer krank .... und um ihm hoffentlich das Leben zu retten galt es sofort zu operieren ....
Wir haben uns natürlich für ihn zu diesem Schritt entschieden ....
... und manchmal spielt das Leben schon ein komisches Spiel ...
denn ...
O’ JJ Jambeyang Si Si von Jagalaa - unser Jambu (= eine kleine farbenprächtige Taube) - hatte scheinbar auf uns gewartet.
Er wartete in Halle schon Wochen auf uns :-) .... seine Züchterin hatte ihn uns auch schon öfters beschrieben und uns gesagt, dass ER immer noch “frei” ist .... aber wir wollten ja ein Phabu-Kind.
... und es waren schon viele Welpenkäufer gekommen, die ihn nicht bekamen (was für ein Glück für uns), denn ...
.... wir haben NUN unseren NORBU-ENKEL (den Letzten ;-) ...
aus Norbu’s damals letzten Wurf und dem wahrscheinlich letzten Wurf seiner Tochter) ....
... und ONKEL PHABU kümmert sich nun um seinen Neffen - beide spielen und toben miteinander ... sind glücklich .... und wir erkennen in seinem Wesen schon jetzt wieder so viel von seinem tollen Opa - unserem Norbu :-).
Im Jahr 2014 verlor Phabu schließlich zusammen mit uns den verzweifelten Kampf gegen sein Nierenleiden ... und musste erlöst werden.
Jambu - unser “Spring-Ins-Feld” versuchte seither verzweifelt Kater Felix zu überzeugen, dass er doch auch ein Hund sei, mit dem man spielen kann ...
... aber Felix spielt immer nur ein paar Minuten und zieht sich dann auf seine Lieblingsplätze zurück ....
Seither hofft Jambu auf einen kleinen Tibeter, mit dem er endlich wieder ausgelassen spielen kann ....
Vielleicht geht der Wunsch ja 2016 in Erfüllung :)
....
... und dann war es Februar 2016 ... es wurde aufregend ... alles schon x-mal durchgespielt ... und nun doch so plötzlich ... und natürlich vom Termin her nicht passend. Da ich dienstlich verhindert war, erklärte sich die TiHo Hannover bereit Norbu’s Eiswürfel per “Gefahrguttransport” an die Tierärztliche Hochschule München zu schicken ... und hier gelang den Ärzten in Zusammenarbeit mit dem “Haustierarzt von Paru” das Wunder ...
Am 28.04.2016 erblickten drei putzmuntere Eiswürfel-Tibis das Licht der Welt.
Bestaunt ab dem 4. Lebenstag ...
durften wir das Aufwachsen jedes Wochenende mit genießen ... vor allem zur Freude unserer beiden Töchter ...
Verliebt haben wir uns von Anfang an in unseren Ijoshu ...
kurioser Weise sagte unser Rudelchef noch spaßig am Abend vor der Geburt ... wir nehmen das “schwarz-weiße Fleckvieh” ... was wir alle noch belächelten ... denn schwarz-weiße Kinder hatte Norbu so gut wie nie gehabt ...
und dann kam ER:
Er wird liebevoll von Herrchen “Siegersamen” genannt ;) ...
... denn das ist man wohl auch, wenn man es nach 17 Jahren im Eis
tatsächlich wieder in die Welt geschafft hat ...
.... und der Bacillus-Tibeticus ... wirkt weiter !!!